African Aquarium
African Aquarium

Fische des Tanganjikasee

Obwohl auch im Tanganjikasee die Buntbarsche die vorherrschende Spezies ist, gibt es aber auch hier Fiederbartwelse. Auch hier lassen sich die Barsche nach verschiedenen "Typen" einordnen und ich möchte nur einige aquaristisch interessante Vertreter nennen:

Schneckenbuntbarsche

Diese relativ kleinen Barsche leben und laichen in leeren Schneckenhäusern. Aufgrund ihrer Größe sind sie auch für kleine Aquarien ab 60cm Kantenlänge geeignet. Allerdings gilt auch hier, daß sie innerartlich recht ruppig werden können.

Vertreter sind z.B.: Neolamprologus brevis (siehe Bild), N. multifasciatus, N. ocellatus

bodenbewohnende Sandcichliden

Vertreter sind z.B.:

 

Callochromis macrops, Reganochromis calliurus, Triglachromis otostigma, Xenotilapia papilio

Höhlenbrüter

Höhlenbrüter gibt es eine Vielzahl von Arten. Das Aquarium sollte darum genug Versteckmöglichkeiten bieten und bei der Halung mehrerer Arten ausreichend groß sein, damit genügend Platz für Reviere vorhanden ist. Diese Reviere werden besonders in der Brutzeit äußerst aggressiv verteidigt.

 

Hier nur die bekanntesten Arten:

 

Neolamprologus leleupi, 

 

Neolamprologus elongatus (ehemals: N. brichardi)

 

Diese Art wird auch unter dem Beinamen "Prinzessin von Burundi" verkauft. Das interessante an diesen Fische ist, daß auch Geschwister sich gegenseitig beschützen.

 

ein weiterer Vertreter der Neolamprologus ist: N. tretocephalus

Julidochromis

 

Die Schlankcichliden, z.B. J. marlieri (siehe Bild rechts), J. ornatus, J. transcriptus, J. regani, können richtig kleine Stinker gegenüber anderen Beckenmitbewohnern sein.

 

ein weiterer Vertreter der Neolamprologus ist: N. tretocephalus

Tropheus-Arten (Aufwuchsfresser)

Die wohl bekanntesten Barsche mit einer Fülle an Farbvarianten im Tanganjikasee. Sie sind Aufwuchsfresser und innerartlich sehr aggressiv, weswegen sie nur für fortgeschrittene Aquarianer zu empfehlen sind. Aus diesem Grunde sollte das Aquarium auch entsprechend groß sein (min. 2m Länge) mit entsprechenden Steinaufbauten zum Verstecken unterlegener Tiere.

 

Einige Vertreter sind: Tropheus moorii, T. dubiosi, T. polli

Beulenköpfe

Einer der bekanntesten Tanganjikaseebarsche, der im See in tieferen Fells- und Geröllzonen vorkommt. Dort leben sie friedlich in großen Gruppen. Es sind ruhige Schwimmer, die über 30cm lang werden können. Darum sollte das Aquarium mindestens 500l fassen, um z.B. ein Männchen mit 5-6 Weibchen zu halten. Sie brauchen ausreichend Schwimmraum und ernähren sich im See vorwiegend von Fischen und anderen Beutetieren. Allerdings ist eine Vergesellschaftung mit anderen Fischen, wenn diese nicht zu klein sind, möglich.

Räuber

Altolamprologus (oder auch: Neolamprologus)

 

Sie leben einzelgängerisch in der Fells- und Geröllzone. Durch ihren eingedrückten Körper können sie auch in engen Spalten nach Beute jagen. Sie werden bis zu 12cm lang. Aus einer Gruppe muß sich ein paar zunächst erst einmal finden. Zum Rest der Gruppe sind die Tiere dann sehr aggressiv, weswegen dann nur dieses eine Paar gepflegt werden sollte. Eine Vergesellschaftung mit Julidochromis- und Neolamprologus-Arten ist bei ausreichenden Verstecken dennoch möglich.

 

Vertreter sind z.B.: A. calvus, A. fasciatus

Kärpflingscichliden

Die Kärpflingscichliden leben im Freiwasser der Felsufer in großen Gruppen. Innerartliche Aggression ist kaum vorhanden. Sie sind recht klein und lassen sich mit anderen Arten gut vergesellschaften. Im Aquarium benötigen sie viel Plat zum Schwimmen. Sie ernähren sich von Zooplankton (also verschiedenste Kleinkrebse und Insektenlarven). Man unterteilt sie in 2 Gruppen:

 

 

Maulbrüter

 

...im weiblichen Geschlecht. Wobei im freien Wasser gelaicht wird. Ein Vertreter ist z.B. der oben rechts abgebildete Cyprichromis microlepidotus.

 

 

Fadenmaulbrüter

 

z.B.: Ophthalmotilapia nasuta

Fiederbartwelse

z.B.: Synodontis multipunctatus

 

dieser auch Kuckuckswels genannte Vertreter macht seinem Namen alle Ehre. Während des Laichens schiebt dieser Wels seine Eier laichenden Barschen unter. Diese werden dann beispielsweise im Maul mit ausgebrütet. Da die Welsjungen aber eher schlüpfen, fressen diese dann die Eier der Barsche.

 

Der Kuckuckswels wird ca. 14cm lang, lebt einzelgängerisch und ernährt sich besonders gern von Schnecken.

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© Christian Radicke

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